Zwei Wochen ZWRD-K auf Baltrum – Ein Rückblick
Zwei Wochen lang unterstützten Jan, Liz und Mike aus Burgsteinfurt den Zentralen Wasserrettungsdienst Küste (ZWRD-K) auf der Insel Baltrum. Unter der Wachführung von Liz übernahm das Team die Verantwortung für die Sicherheit der Badegäste und bewies dabei sowohl Fachkenntnis als auch Teamgeist.
Wachalltag am Strand
Der tägliche Dienst brachte vielfältige Aufgaben mit sich. Neben klassischen Erste-Hilfe-Leistungen – vom Pflasterkleben bis zur Versorgung kleinerer Wunden – stand vor allem die Aufmerksamkeit für die Badegäste im Vordergrund. Besonders eindrücklich waren zwei Fälle, in denen Kinder vermisst wurden. Beide konnten nach kurzer Suche wohlbehalten aufgefunden und ihren Eltern übergeben werden – ein Einsatz, der verdeutlichte, wie schnell Alltagssituationen am Strand in Notlagen umschlagen können.
Verdacht auf Person im Wasser
Für besondere Anspannung sorgte ein Einsatz etwa 400 Meter vor der Küste. Vom Strand aus war nicht erkennbar, ob es sich bei einem treibenden Objekt um eine Person in Gefahr handelte. Das Team zögerte nicht lange und machte sich mit dem Kajak auf den Weg – bei Wellengang von bis zu einem Meter keine leichte Aufgabe. Erst in unmittelbarer Nähe konnte Entwarnung gegeben werden: Es handelte sich um eine abgerissene Schwimmboje, die schließlich geborgen und an Land gebracht wurde. Der Vorfall machte deutlich, wie wichtig ständige Wachsamkeit auf See ist und wie ernst auch kleinste Verdachtsmomente genommen werden müssen.
Teil einer größeren Rettungskette
Ein weiterer Einsatz stellte die gute Zusammenarbeit zwischen den Rettungsorganisationen eindrucksvoll unter Beweis. Beim Vorfall rund um ein Segelboot in Not – über den die DGzRS in der vergangenen Woche berichtete – war die DLRG Baltrum unmittelbar beteiligt. Von ihrem Standort am Strand aus beobachtete die Wachmannschaft die Situation, leitete die Meldung weiter und war somit ein entscheidendes Glied in der Rettungskette, die schließlich zum erfolgreichen Einsatz führte. Zudem gaben sie Informationen über Standort und Lage des Segelboot in Notlage durch.
Gemeinschaft auf der Wache
Neben den Einsätzen prägte auch der kameradschaftliche Zusammenhalt den Aufenthalt. Gemeinsames Lachen, Kochen und Erlebnisse stärkten den Teamgeist und machten die Zeit auf der Insel zu einer wertvollen Erfahrung.
Fazit
Die beiden Wochen des ZWRD-K auf Baltrum zeigten, wie vielfältig der Wachdienst sein kann: von kleinen Erste-Hilfe-Maßnahmen über Suchaktionen bis hin zu potenziell gefährlichen Einsätzen auf offener See. Das Team aus Burgsteinfurt meisterte jede Herausforderung mit Professionalität und Zusammenhalt. So blicken Jan, Liz und Mike auf eine Zeit zurück, die sowohl arbeitsintensiv als auch bereichernd war – und freuen sich bereits auf die kommenden Aufgaben.